Der Check der Schirmkappe beginnt mit der Porositätsmessung mittels einer normierten Unterdruckdose an einer Obersegelbahn in der Mitte- also dem am meisten strapazierten Bereich- sowie Untersegel und Stabilos. Die Angabe erfolgt als Zahl der Sekunden, die benötigt werden, damit ein Liter Luft durch das Schirmtuch dringen kann. Der gemessene Wert wird in das Protokoll eingetragen; dieser Messwert ist abhängig von Material und Schirmmodell und kann nicht isoliert gesehen als objektives Qualitätskriterium herangezogen werden. |
Nun wird der allgemeine Zustand des Tuches überprüft- die Suche nach kleinsten Defekten ist während des gesamten Kontrollvorgangs essentiell. Die gefundenen Fehler werden markiert, ein Techniker entscheidet über die Art der Reparatur. Kleine Defekte können mit Ripstop-Klebesegel korrigiert werden; bei größeren Schäden muss die Segelbahn an der Nähmaschine ersetzt werden. |
Nach dem Check der Schirmkappe geht es an die Prüfung und Vermessung der Leinen. Dabei wird jede Leine auf Beschädigungen und die Qualität der Vernähung kontrolliert; beschädigte Leinen werden für den Austausch markiert. Dabei muss immer symmetrisch gearbeitet werden: Selbst wenn nur die Leine einer Schirmseite defekt sein sollte, muss die spiegelbildlich gegenüber liegende Leine ebenfalls getauscht werden um die korrekte Trimmung nicht zu verändern. |
Die Geometrie der Tragegurte wird überprüft und der gesamte Leinensatz erneut vermessen. Dabei werden die Leinen unter einer Last von 5kg gemessen und die Resultate in das Protokoll eingetragen. |
Nach der Beendigung der Vermessung und einem visuellen Check wird der Schirm aufgezogen und nochmals überprüft. |
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Der letzte Arbeitsschritt ist das Ausfüllen des Check-Protokolls und seine Archivierung. |